Mein Anfang
Geboren bin ich 1986 in Berlin und bin seit meinem fünften Lebensjahr in Mecklenburg-Vorpommern.
Mein Vater war Chemieingenieur und selbständig tätig seit 1991 im Bereich Industrieberatung und technische Service für die Galvanotechnik. Der gesamte Dreh- und Angelpunkt in unserer Familie war stets die Firma als übergeordnetes gemeinsames Ziel, dass allen familiären Konflikten trotzt.
Auch Meine Mutter und mein älterer Bruder waren ab Mitte der Neunziger im Unternehmen involviert.
Ich war schon immer anders, wie meine Mutter gerne formuliert, und wollte schon früh meinen eigenen Weg gehen, obwohl mir der Weg in eine sichere Zukunft bereits geebnet war. Nach dem Schulabschluss wollte ich in Berlin Fuß zu fassen. Damals hatte ich die Vorstellung vor allem Kinder und Jugendliche sportlich zu fördern und begann eine Ausbildung als Sport- und Fitnesskauffrau. Als Jugendleiterin war ich gut darin, Gruppen zusammen zu führen, zu motivieren und zu führen. Dabei haben mich psychologische Zusammenhänge bestimmter Verhaltensweisen schon immer interessiert.
Back to the roots
Die große Freiheit in Berlin dauerte nicht lange. 2007 entschied ich mich aufgrund meiner Schwangerschaft, die Ausbildung abzubrechen und wieder zurück zu kehren. Nach der Elternzeit habe ich dann in unserem Familienunternehmen die Ausbildung als Industriekauffrau absolviert.
Weil mir die gemeinsame Zusammenarbeit doch besser gefiel als ich anfangs dachte, entschied ich mich diesen Weg weiter zu bestreiten und begann ein Studium in Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Stralsund.
Der Break Point
Vor der Abschlussprüfung habe ich noch die Zusatzausbildung zur Schweißfachingenieurin (SFI) gemacht und gerade in dem Moment, als ich die letzte Prüfung des Studiums bestanden und die Bachelor-Urkunde in der Hand haltend neue Verantwortung übernommen habe, verunglückte mein Vater auf einer Dienstreise.
Wenn die wichtigste Person im Unternehmen plötzlich wegbricht, muss der Betrieb trotzdem am Laufen gehalten werden. Unvorbereitet standen wir nicht nur familiär sondern auch betrieblich vor einer scheinbar unüberwindbaren Herausforderung. Wir mussten in der Firma funktionieren, weiter machen obwohl es sich von Tag zu Tag schwerer anfühlte.
Wachstum und Verantwortung
Meine Aufgaben im Unternehmen wurden zunehmend umfassender: von Projektmanagement über Verantwortliche für die Risikobeurteilung nach DIN EN 12100 und Verantwortliche für die Erstellung von Konformitätserklärungen zum Qualitätsmanagement und Personalbeauftragte übernahm ich immer mehr Verantwortung und organisierte und strukturierte die Geschäftsprozesse neu, ganz nah an den persönlichen Fähigkeiten der Mitarbeiter. Wir optimierten gemeinsam auch den Workflow nach ihren Charakteren und manchmal auch Eigenarten. Es war interessant zu sehen, wie sehr persönliche Verhaltensweisen den Arbeitsablauf begünstigen aber auch behindern können.
In mir wuchs der Wunsch, tiefer in die Psychologie einzusteigen.
Der Wandel
Anfang 2020 habe ich mit einem Fernstudium zur psychologischen Beraterin begonnen und Weiterbildungen im Bereich Coaching gemacht.
Es kristallisierte sich immer mehr heraus, dass das Begleiten von Menschen zu ihren persönlichen Erfolgen meine Berufung ist und ich in dem Bereich mehr wollte als das nur einmal zu etablieren. Führung und Coaching wurden zu meinem Herzensthema, dass ich nun in die Welt hinaus trage.
Neustart
Im September 2022 startete ich in die Selbstständigkeit als Wirtschaftsingenieurin und psychologische Beraterin und bin seitdem sowohl für Firmen als auch für Privatpersonen tätig.
Im Bereich personal Coaching biete ich psychologische Unterstützung für Menschen an, die in ihrem Alltag mit den vielen Rollen und ihrer Verantwortung überfordert und gestresst sind, damit sie wieder mit Leichtigkeit und Spaß ihr Leben meistern und somit wieder aktiver und mental fit durchstarten können.
Im Consulting Bereich biete ich neben der Prozess- und Workflowberatung Team- und Einzelcoachings an, um Geschäftsprozesse zum einen technisch zu optimieren, zum anderen unter psychologischen Gesichtspunkten zu verbessern, damit nicht nur Krankentage, Leistungsabfall und Fehlerrate durch demotivierte Mitarbeiter endlich dem Ende angehören sondern auch die Performance erhalten bleibt, wenn der Chef mal nicht da ist.